In einer Einzelausstellung (20.05.-2.07.2022) werden Gemälde und grafische Werke der Kölner Künstlerin Gabriel, darunter auch großformatige Gemälde aus den letzten zwei Jahren.
Mit dem Ausstellungstitel, der sich auf eine Wortschöpfung des Dichters Rainer Maria Rilke bezieht, ist der Themenkreis skizziert: Die Rilke’sche Formel „Weltinnenraum“ markiert die Fähigkeit des menschlichen Bewusstseins, des holographischen Gewahrseins aller im Subjekt fokussierten „Wirklichkeiten“. Ein Kunstwerk wiederum spiegelt subjektiven Weltinnenraum zurück in die materielle Welt, wo er als Botschaft wahrgenommen, kommuniziert, verhandelt werden kann.
„Der Künstlerische Akt ist für mich der magische Ort, an dem allein die Versöhnung aller Wirklichkeiten vollzogen werden kann, indem jeder Aspekt das gleiche Gewicht erhält (Gleich-Gewicht). Insofern ist jeder künstlerische Akt (unter Anwendung des Pars pro Toto) ein Niederschlag aus dem „Weltinnenraum“ des Künstlers, so Gabriel.
1960 in Köln geboren, hat Gabriel 1978 ein Philosophiestudium begonnen, sich später aber für ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf entschieden. Seit 1983 hat Gabriel ein eigenes Kunstatelier in Köln, in welchem sie ihre Arbeiten entwickelte, diese aber bis 2019 der Öffentlichkeit nicht zugänglich machte. Dieser lange Zeitraum der Zurückgezogenheit und Separierung begünstigte ein Oeuvre von besonderer Integrität und Tiefe. Mit Teilnahme an einer Gruppenausstellung 2019 in Berlin beginnt Gabriels erfolgreicher Weg auf dem Kunstmarkt.
Die Ausstellung dauert bis 2.Juli 2022.
WANN? Donnerstag, 20. Mai 2022, 18:00 Uhr / kostenfrei
WO? Vorona Galerie, Pestalozzistr. 34,10627 Berlin – Charlottenburg